Bunte Unterwasserwelt zu Hause

Algen im Aquarium

Corinna´s Tip:

Algen sind meiner Meinung nach in jedem Aquarium ein Thema. Die Kunst besteht darin sie im Schach zu halten. Bei meiner wöchentlichen Reinigung kontrolliere ich auch die Glasscheiben gründlich und reinige sie innen mit einem Küchenschwamm, den ich nur dafür benutze und putze auch die Scheiben von außen. Wichtig ist die Beleuchtung zu regulieren. Ich mache das von 08:00 bis 12:00 und dann erneut von 15:00 bis 21:00 Uhr. Damit habe ich gut Erfahrungen gemacht.

Im Aquarium können verschiedene Algenarten auftreten, die je nach ihrer Farbe und Beschaffenheit unterschieden werden können. Die beste Methode zur Algenbekämpfung hängt genau von der Art der Algen, dem Ausmaß des Befalls und der Besetzung deines Aquariums ab. Eine Kombination aus mechanischer Entfernung und vorbeugenden Maßnahmen ist oft am effektivsten.

Einige der häufigsten Arten:

Grünalgen

  • Fadenalgen: Lange, fädige Algen, die oft an der Wasseroberfläche oder an Pflanzen hängen.
  • Pelzalgen: Samtige, grüne Beläge, die sich auf Pflanzen und Dekoration ausbreiten.
  • Punktalgen: Kleine, grüne Punkte, die vor allem auf Scheiben und Pflanzen auftreten.
  • Schwebealgen: Mikroskopisch kleine Algen, die das Wasser grünlich trüben.

Rotalgen

  • Pinselalgen: Kurze, borstige Algen, die oft an Blatträndern wachsen.
  • Bartalgen: Längere, fädige Algen, die an Pflanzen und Dekoration hängen.

Braunalgen

  • Kieselalgen: Mikroskopisch kleine Algen, die bei Massenvermehrung eine bräunliche Verfärbung des Wassers verursachen.

Blaualgen (Cyanobakterien)

  • Schmieralgen: Bilden schleimige, oft übelriechende Beläge auf Pflanzen und Dekoration.

Ursachen für Algenwachstum

Algenwachstum wird durch verschiedene Faktoren begünstigt:

  • Zu viel Licht: Starke Beleuchtung fördert das Algenwachstum.
  • Zu viele Nährstoffe: Überschüssige Nährstoffe, wie Nitrat und Phosphat, dienen als Nahrung für Algen.
  • CO2-Mangel: Mangelnde CO2-Versorgung schwächt die Pflanzen und begünstigt Algen.
  • Ungünstige Wasserwerte: Abweichungen von optimalen Wasserwerten können Algenwachstum fördern.
  • Schwache Pflanzen: Schwache oder kranke Pflanzen können Algen nicht effektiv Konkurrenz machen.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Regelmäßige Wasserwechsel: Reduziert Nährstoffe und verbessert die Wasserqualität.
  • Ausreichende Beleuchtungsdauer: Passe die Beleuchtungsdauer an den Bedarf deiner Pflanzen an.
  • CO2-Düngung: Fördert das Pflanzenwachstum und hemmt Algen.
  • Regelmäßige Reinigung: Entferne Algen regelmäßig mechanisch.
  • Algenfresser: Bestimmte Garnelenarten und Fische können bei der Algenbekämpfung helfen.
  • Spezielle Mittel: In schweren Fällen können Algenentferner eingesetzt werden.

Wichtig: Bei der Auswahl von Algenentfernern ist Vorsicht geboten. Viele Produkte können auch für deine Aquarienbewohner schädlich sein. Informiere dich daher gründlich über die Inhaltsstoffe und die Anwendung

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Die Wahl der richtigen Algenfresser

Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe deines Aquariums, der Art der Algen und der Besetzung mit anderen Fischen. Hier sind einige beliebte Algenfresser mit Bildern, die dir bei deiner Entscheidung helfen können:

Schnecken

  • Posthornschnecken: Fressen gerne Algenbeläge auf Scheiben und Pflanzen. Vermehren sich schnell, daher sollte die Population im Auge behalten werden.
  • Neritina Schnecken: Spezialisten für Algenbeläge, besonders auf harten Oberflächen. Weniger fruchtbar als Posthornschnecken.
  • Blasenschnecken: Kleine, unscheinbare Schnecken, die sich von feinen Algenbelägen ernähren
  • Helmschnecken: Effektive Algenfresser, insbesondere für Filzalgen.

Garnelen

  • Amanogarnelen: Beliebt für die Bekämpfung von Pinselalgen und anderen Aufwuchsarten. Benötigen ausreichend Platz zum Schwimmen.
  • Red Cherry Garnelen: Kleinere Garnelenart, die sich auch von feinen Algen ernährt.
  • Amano x Red Cherry Hybrid: Kombiniert die Vorteile beider Arten: Effektive Algenbekämpfung und schöne Färbung.
  • Siamesische Rüsselbarbe: Bevorzugt Algen an Pflanzen und Dekoration. Kann bei großem Hunger auch gesunde Pflanzen anknabbern.
  • Antennenwelse: Reinigen Scheiben und Dekoration von Algenbelägen. Benötigen Versteckmöglichkeiten.
  • Otocinclus: Kleine Welse, die sich von Algenbelägen ernähren.
  • Kupfersalmler: Fressen gerne Fadenalgen.

Weitere Faktoren die zu beachten sind:

  • Aquariengröße: Für kleine Aquarien eignen sich eher kleinere Arten wie Schnecken und Garnelen.
  • Besatzdichte: Bei vielen Fischen kann der Algenwuchs nicht allein durch Algenfresser kontrolliert werden.
  • Wasserwerte: Einige Algenfresser haben spezielle Ansprüche an die Wasserwerte.
  • Vergesellschaftung: Achte darauf, dass die gewählten Algenfresser mit deinen anderen Aquarienbewohnern verträglich sind.

Tipp: Eine Kombination aus verschiedenen Algenfressern ist oft am effektivsten, da jede Art andere Algen bevorzugt.

Wichtiger Hinweis: Algenfresser können zwar helfen, das Algenwachstum einzudämmen, aber sie sind keine Wunderwaffe. Die Hauptursachen für Algenwachstum müssen ebenfalls behoben werden, um langfristig Erfolg zu haben.

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Beseitigung hartnäckiger Algenbeläge

können in Aquarien schnell zum Problem werden. Doch keine Sorge, mit den richtigen Methoden lassen sie sich effektiv entfernen. Hier sind einige bewährte Tipps:

Mechanische Entfernung:

  • Algenschaber: Spezielle Algenschaber sind sanft zu den Scheiben und entfernen effektiv Algenbeläge.
  • Zahnbürste: Für schwer zugängliche Stellen eignet sich eine weiche Zahnbürste.
  • Raspel: Bei sehr hartnäckigen Belägen kann eine feine Raspel helfen, sei aber vorsichtig, um die Scheibe nicht zu zerkratzen.
  • Algenfressende Tiere: Einige Tiere wie Garnelen oder bestimmte Fischarten ernähren sich von Algen und können bei der Reinigung helfen.

Chemische Mittel:

  • Algenentferner: Spezielle Algenentferner können bei hartnäckigen Belägen eingesetzt werden. Folge dabei unbedingt den Herstellerangaben.
  • Wasserstoffperoxid: In niedriger Konzentration kann Wasserstoffperoxid eingesetzt werden, um Algenbeläge zu entfernen. Achtung: Niemals direkt auf Tiere oder empfindliche Pflanzen sprühen!

Hausmittel:

  • Essig: Eine Mischung aus Wasser und Essig kann bei leichten Belägen helfen.
  • Backpulver: Eine Paste aus Backpulver und Wasser kann bei hartnäckigen Belägen eingesetzt werden.

Vorbeugende Maßnahmen:

  • Regelmäßige Teilwasserwechsel: Ein regelmäßiger Wasserwechsel hilft, die Nährstoffkonzentration im Wasser zu senken und somit das Algenwachstum zu hemmen.
  • Ausgewogene Beleuchtung: Eine zu starke oder zu lange Beleuchtung fördert das Algenwachstum.
  • Ausreichende Nährstoffversorgung: Gesunde Pflanzen konkurrieren mit Algen um Nährstoffe.
  • CO2-Düngung: Eine ausreichende CO2-Versorgung fördert das Pflanzenwachstum und hemmt Algen.

Wichtige Hinweise:

  • Nicht alle Mittel sind für alle Aquarien geeignet: Informiere dich vor der Anwendung über die Verträglichkeit mit deinen Tieren und Pflanzen.
  • Bei der Verwendung von Chemikalien: Achte auf eine gute Belüftung und halte dich strikt an die Dosierungsanleitung.
  • Geduld: Die Entfernung von hartnäckigen Algenbelägen kann einige Zeit in Anspruch nehmen.

 

Zusätzliche Tipps:

  • Isolierung: Bei einem starken Befall kann es sinnvoll sein, die befallenen Gegenstände aus dem Aquarium zu nehmen und separat zu behandeln.
  • Ursachenforschung: Finde heraus, warum sich die Algen überhaupt so stark vermehren. Oft liegt es an einem Ungleichgewicht im Aquarium.